Alles, was du über Verhütungsmittel wissen solltest

Okay, du bist regelmäßig auf Dating Psychologie und hast dir bereits ein paar meiner Dating-Tipps zu eigen gemacht. Dein Dating-Leben kommt immer mehr in Schwung und plötzlich ist da dieses heiße Mädchen, das unbedingt mit dir Sex haben will!

Das sind natürliche tolle Nachrichten! Aber bevor du mit diesem süßen Mädchen tatsächlich ins Bett gehst, solltet ihr unbedingt das Thema Verhütungsmittel ansprechen! Doch was genau kommt beim Verhüten als Mann auf dich zu?

Nimmt deine Freundin vielleicht schon die Pille oder ein anderes Verhütungsmittel? Und wenn ja: Musst du dann beim Verhüten als Mann noch zusätzlich ran - oder ist mit der Pille schon alles in Butter? Und was gibt es überhaupt noch alles für Verhütungsmittel?

Hier erfährst du alles, was du zum Thema Verhüten als Mann wissen solltest!

Sind natürliche Verhütungsmittel sicher?

Sehr oft bist du beim Thema Verhütung als Mann gefordert: Selbst spontaner Sex mit einer völlig unbekannten Frau ist heute kein Problem, da du in den meisten Klubs und Bars auch auf der Herrentoilette einen Kondomautomaten finden wirst! Aber bekanntermaßen sind Präservative weder zu 100 Prozent sicher, noch gefühlsecht! Da stellt sich natürlich die Frage, ob möglicherweise auch andere Verhütungsmittel infrage kommen könnten!

Fangen wir einfach einmal bei der traditionellsten Art an: Die natürliche Verhütung!

Auf natürliche Weise Verhüten als Mann bedeutet, dass du deinen Penis aus ihr herausziehst, bevor du kommst. Die klassische Bezeichnung dafür lautet „Coitus interruptus“. Du kannst dir wahrscheinlich vorstellen, dass diese Art zu Verhüten im Eifer des Gefechts ziemlich schwer durchzuführen sein kann.

Coitus interruptus bedeutet für dich als Mann also schnell richtigen Stress beim Sex. Deshalb ist diese Methode unter anderem auch als „in der Kurve abspringen“ bekannt.

Auf diese Art zu Verhüten als Mann ist aber nicht nur stressig, sondern auch sehr unsicher, da du oftmals schon vor dem Orgasmus etwas Samenflüssigkeit verlierst, kannst du ein sicheres Verhüten per Coitus interruptus komplett vergessen!

Natürlich Verhüten als Mann ist also sehr schwer! Aber deine Freundin hat da bessere Möglichkeiten: Sie kann beispielsweise über die Temperaturmessmethode oder die sogenannte Billings-Methode ermitteln, wann ihre fruchtbaren Tage sind. Wenn sie darin richtig fit ist, ermöglichen diese natürlichen Methoden eine Sicherheit von bis zu 97 Prozent. Das ist fast so sicher, wie das Verhüten mit Kondom (98 Prozent Sicherheit)!

Die Nachteile dieser Methoden bestehen darin, dass sie eine längere Testphase erfordern. Wollt ihr auch an fruchtbaren Tagen Sex haben, benötigt ihr außerdem ein zusätzliches Verhütungsmittel. Oft bist du dann beim Verhüten als Mann gefragt, indem du ein Kondom überziehst! Zudem bieten die natürlichen Methoden keinen Schutz gegen die Übertragung von Geschlechtskrankheiten!

‍Zusammenfassung:
Natürliche Verhütungsmethoden (für die Frau) sind bei richtiger Anwendung gewöhnlich sicherer, als man oftmals denkt. Sie eignen sich jedoch nur bei einer festen Beziehung.

Verhütungsmittel mit einer Latexhaut

Du merkst schon: Im Zweifelsfall sind die völlig natürlichen Verhütungsmethoden eher etwas unpraktisch! Sie sind eine Möglichkeit, wenn du schon seit längerer Zeit in einer festen Beziehung bist. Aber wen du mit einem schönen Mädchen schlafen willst, dass du gerade erst kennengelernt hast, sind andere Verhütungsmittel deutlich sinnvoller!

Verhüten als Mann, kannst du dabei am allerbesten mit dem Klassiker schlechthin: Dem guten alten Kondom! Das bietet bei richtiger Anwendung eine hohe Sicherheit von 98 Prozent gegen ungewollte Schwangerschaften und ist zudem der einzige Weg, um dich aktiv vor der Übertragung von Geschlechtskrankheiten zu schützen!

Außerdem sind Präservative praktisch überall - und völlig ohne jede Altersbeschränkung - erhältlich. Kein Wunder, dass gerade beim Thema Casual Sex (siehe dazu: „alles Wichtige zum Thema Casual Dating“) fast immer Kondome mit im Spiel sind!

Willst du nicht beim Verhüten als Mann ran, gibt es mit dem sogenannten „Femidom“ auch ein Kondom für die Frau.

Dieses Verhütungsmittel funktioniert eigentlich fast genauso, wie ein Kondom, nur, dass es von der Frau eingeführt wird.

Da Frau dabei mehr verkehrt, als du als Mann machen kann, ist das Femidom etwas unsicherer, als ein Kondom. Da dieses Verhütungsmittel auch ansonsten keine echten Vorteile gegenüber dem klassischen Kondom bietet, ist es deutlich weniger verbreitet - und wird auch von mir nicht unbedingt als tolles alternatives Verhütungsmittel empfohlen.

Wenn du nicht beim Verhüten als Mann ran willst, gibt es jedoch eine wesentlich bessere Alternative, als das Femidom: das Diaphragma!

Dieses Verhütungsmittel für die Frau besteht aus einer drahtverstärkten dünnen Latex- oder Silikonmembran.

Dieses auch als Pessar bezeichnete Verhütungsmittel wird vor dem Sex von der Frau eingeführt und ermöglicht richtig angewendet und in Kombination mit einem Spermien abtötenden Gel oder einem ebenfalls Spermien abtötenden Vaginalzäpfchen eine Sicherheit gegen ungewollte Schwangerschaften von bis zu 99 Prozent.

Ein ähnliches Verhütungsmittel für die Frau, dem dem du nicht beim Verhüten als Mann ran musst, ist die sogenannte Portiokappe. Diese kleine Kunststoffkappe ist jedoch weniger sicher, als ein richtig gehändeltes Pessar. Noch sichere Verhütungsmittel für die Frau sind dagegen Spiralen, die dauerhaft von ihr getragen werden:

Nicht Verhüten als Mann dank Spiralen

Willst du nicht beim Verhüten als Mann ran, so sind auch Spiralen sehr sichere Verhütungsmittel für die Frau. Dabei können sowohl Kupfer- als auch Hormonspiralen bis zu fünf Jahre im Körper der Frau bleiben. Somit sind Spiralen mit die besten Verhütungsmittel, wenn man sich möglichst wenig Gedanken um das Thema Verhütung machen möchte. Es gibt jedoch auch starke Unterschiede zwischen diesen Spiralenarten:

Eine Kupferspirale (auch einfach „Spirale“ genannt) ist das sicherste Verhütungsmittel, bei dem keine Hormone eingesetzt werden. Bei der Spirale handelt es sich eigentlich um ein T-förmiges Kunststoffstäbchen - das nur von Kupfer umwickelt ist), das vom Frauenarzt in die Gebärmutter eingesetzt wird.

Eine „Spirale“ kann, wie gesagt, bis zu fünf Jahre getragen werden und ermöglicht eine Sicherheit gegen ungewollte Schwangerschaften von bis zu 99,7 Prozent!

Die Nachteile sind häufiger erhöhte Beschwerden bei der Regel. Da Spiralen in manchen Fällen sogar zur Unfruchtbarkeit führen können, werden sie zumeist nur von älteren Frauen benutzt.

Zum Verhüten benötigt die Frau auch bei der Hormonspirale keinen Mann. Auch diese kann bis zu fünf Jahren in die Gebärmutter eingesetzt werden. Mit einer Sicherheit gegen ungewollte Schwangerschaften von über 99,8 Prozent ist die Hormonspirale ähnlich sicher, wie „die Pille“. Im Gegensatz zur Kupferspirale verringert sie zudem zumeist die Regelbeschwerden.

Wie alle hormonellen Verhütungsmittel kann die Hormonspirale jedoch Beschwerden, wie Stimmungsschwankungen, geringere Lust auf Sex (Libidoverlust) oder eine Gewichtszunahme verursachen.

Hinzu kommt das Risiko, das die Spirale verrutscht - was Schmerzen verursachen kann - oder in seltenen Fällen ausgestoßen wird.

Hormonelle Verhütungsmittel: Pillen

Willst du zum Verhüten als Mann kein Kondom tragen, dann ist „die Pille“ das klassische alternative Verhütungsmittel. Es gibt allerdings verschiedene Arten von Pillen:

Die Pille gilt nicht ohne Grund als der Rolls-Royce unter den Verhütungsmitteln! Willst du nicht beim Verhüten als Mann ein Präservativ benützen, dann ist die Pille gewöhnlich die allererste Wahl. Denn ihr Sicherheitsgrad liegt bei bis zu 99,9 Prozent!

‍Gut zu wissen:
Wenn deine Freundin mindestens 16 Jahre alt ist, kann sie sich auf jeden Fall die Pille verschreiben lassen. Ist sie jünger als 14 Jahre, benötigt sie dazu jedoch eine Einverständniserklärung ihrer Eltern. Ist sie zwischen 14 und 16 Jahre alt, kann der Frauenarzt entscheiden, ob das Einverständnis nötig ist oder nicht.

Wie die Hormonspirale verringert zudem auch die Pille tendenziell die Regelschmerzen. Allerdings kann auch sie zu hormonell bedingten Nebenwirkungen, wie Kopfschmerzen, Libidoverlust oder Gewichtszunahme führen.

Was kann deine Freundin dagegen tun?

Zunächst einmal müssen überhaupt keine Nebenwirkungen auftreten! Verträgt deine Freundin eine Pille jedoch nicht so gut, kann sie versuchen, ob sie eine andere Pille besser verträgt. Schließlich gibt es auch noch die sogenannte „Minipille“:

Wenn du nicht beim Verhüten als Mann ran willst, ist auch die sogenannte Mini- oder Mikropille eine super Möglichkeit!

Mit einer Sicherheit von bis zu 99,5 Prozent ist die Minipille ein fast so sicheres Verhütungsmittel, wie die „normale“ Pille.

Während die gewöhnliche Pille jedoch einen ganzen Hormonmix enthält, ist in der Mikropille nur das Hormon Gestagen vorhanden. Deshalb wird die Minipille auch von vielen Frauen gut vertragen, die mit der normalen Pille Probleme haben. Du merkst also: Willst du nicht beim Verhüten als Mann ran, gibt es zahlreiche Möglichkeiten!

Schließlich muss beim Thema Pille auch noch unbedingt die sogenannte „Pille danach“ erwähnt werden: Dieses Verhütungsmittel ist ein echter Joker, der auch dir beim Verhüten als Mann deutlich mehr Sicherheit ermöglicht!

Selbst wenn ihr beim Sex per Kondom verhütet, muss die gesamte Sicherheit beim Thema Verhüten als Mann nicht alleine an dir hängen bleiben! Denn die „Pille danach“ kann selbst dann noch eine ungewollte Schwangerschaft verhindern, wenn beispielsweise beim Sex das Kondom geplatzt ist.

Wichtig ist nur, dass die Pille danach, möglichst schnell von der Frau eingenommen wird. Bis zu zwölf Stunden nach dem Sex sind dabei optimal. Aber auch nach drei bis fünf Tagen kann dieses Verhütungsmittel für den Notfall oftmals noch eine ungewollte Schwangerschaft verhindern!

An dieser Stelle möchte ich auch einmal sehr deutlich betonen, dass die „Pille danach“ keine Abtreibungspille, sondern wirklich ein Verhütungsmittel ist! Die Pille danach verhindert die Befruchtung - und tötet keine bereits befruchteten Eizellen! Damit ist diese „Notfallpille“ aus meiner Sicht eine rundum ethische Verhütungsmethode - für den Notfall!

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Weitere hormonelle Verhütungsmittel

Während beim Verhüten als Mann nur eingeschränkte Möglichkeiten bestehen, gibt es für die Frau neben Pille und Hormonspirale zahlreiche weitere hormonelle Verhütungsmittel:

Auch der Verhütungsring (oder Vaginalring) eine beliebte hormonelle Alternative zur Pille. Dies ist ein ringförmiges Verhütungsmittel aus Kunststoff, das deine Freundin bei sich einführt und über knapp einen Monat hinweg trägt.

Trägt deine Freundin einen Vaginalring, musst du nicht mehr beim Verhüten als Mann ran.

Mit einem Sicherheitsgrad von 99,6 Prozent ist der Ring ein fast so sicher, wie die klassische Pille. Ein großer Vorteil des Vaginalrings besteht darin, dass der Ring nur einmal pro Monat eingeführt werden muss. Während das tägliche Einnehmen der Pille schnell einmal vergessen werden kann, ist diese Verhütungsmethode deutlich entspannter.

Ebenfalls nicht Verhüten als Mann brauchst du bei hormonellen Methoden, wie Verhütungspflaster (Hormonpflaster), Dreimonatsspritze und Verhütungsstäbchen:

Auch beim Hormonpflaster musst du nicht in Sachen Verhüten als Mann ran. Dieses Verhütungspflaster ist eine gute Alternative, wenn deine Freundin durch die Pille Verdauungsprobleme bekommt. Die Sicherheit und die Nebenwirkungen des Verhütungspflasters sind ähnlich, wie bei der Pille.

Da die Hormone jedoch direkt über die Haut aufgenommen werden, entfallen Belastungen des Verdauungstrakts. Umgekehrt haben auch mögliche bestehende Verdauungsprobleme keinen Einfluss auf die Wirksamkeit des Hormonpflasters.

Während der Verhütungsring 21 Tage lang getragen wird, muss deine Freundin das Verhütungspflaster in drei Wochen zweimal wechseln - also pro Zyklus drei verschiedene Pflaster tragen. Deutlich weniger Mühe macht dahingegen die sogenannte Dreimonatsspritze. Bei dieser Hormonspritze ist der Name Programm:

Willst du nicht immer beim Verhüten als Mann ran, dann ist die Dreimonatsspritze für dich als auch für deine Freundin entspannte Alternative. Die Spritze enthält nur das Hormon Gestagen und wird alle drei Monate vom Frauenarzt in den Po oder Oberarm gespritzt.

Die Dreimonatsspritze ist mit einem Sicherheitsgrad von 99,7 Prozent fast genauso sicher, wie die klassische Pille.

Wenn deine Freundin sich für diese Spritze entscheidet, musst du sie beim Verhüten als Mann nur noch alle drei Monate an den Besuch beim Frauenarzt erinnern. Somit ist dieses Verhütungsmittel für euch beide eine lockere Sache!

Leider wird die Dreimonatsspritze von vielen Frauen nicht besonders gut vertragen. Entsprechend lang ist die Liste der möglichen Nebenwirkungen. Und falls deine Freundin die Spritze wieder absetzen sollte, kann es bis zu drei Jahre dauern, bevor sie wieder eine regelmäßige Periode bekommt ...

Kommen wir schließlich zu dem hormonellen Mittel, bei dem du dir zum Thema Verhüten als Mann überhaupt keinen Kopf mehr machen musst: das Verhütungsstäbchen!

Das ist ein vier Zentimeter langes und nur zwei Millimeter dickes Kunststoffstäbchen, dass deiner Freundin für die Dauer von drei Jahren in den Oberarm implantiert wird. Dort gibt es über diesen Zeitraum kontinuierlich das Gestagen Etonogestrel an den Körper ab.

Das Verhütungsstäbchen ist das sicherste Verhütungsmittel überhaupt!

Mit einem Verhütungsgrad von bis zu 100 Prozent ist dieses Zauberstäbchen fast unglaublicherweise sogar eine noch sichere Verhütungsmethode, als eine Sterilisation.

Neben den üblichen möglichen Problemen bei hormonellen Verhütungsmitteln kann das Verhütungsstäbchen allerdings häufigere Zwischen- und Schmierblutungen verursachen. Da es Hormone für gleich drei Jahre enthält, ist es zudem entsprechend teuer. Deshalb sollte eine vorzeitige Entfernung gut überlegt sein.

Kommen wir zum Schluss zu den radikalsten Verhütungsmethoden:

Verhüten als Mann oder Frau: Die radikalste Lösung

Willst du dir überhaupt keine Gedanken mehr zum Thema Verhüten als Mann machen, dann ist die Sterilisation die konsequenteste - aber auch folgenreichste - Lösung!

Willst du beim Verhüten als Mann die volle Kontrolle und Verantwortung übernehmen, dann besteht eine Möglichkeit darin, dass du deine Samenleiter durchtrennen lässt (Vasektomie). Damit wirst du mit praktisch 100 Prozent Sicherheit unfruchtbar.

Das bedeutet, dass du dir vor so einem Eingriff sehr gut überlegen solltest, ob du jemals (wieder) Kinder haben möchtest. Denn prinzipiell ist das Thema mit einer Sterilisation erledigt. Allerdings lässt sich der Eingriff bei Männern in rund 85 Prozent aller Fälle wieder rückgängig machen. Aber es bleiben trotzdem die 15 Prozent, bei denen alles vorbei ist...

Ansonsten ist der Eingriff eher unspektakulär. Anschließend bist du genauso männlich, wie vorher und hast sogar einen normalen Samenerguss. In einigen Fällen können später allerdings Hodenschmerzen auftreten, die manchmal chronisch sein können.

Alternativ kann sich auch deine Freundin sterilisieren lassen (Tubensterilisation). Dabei besteht lediglich das übliche operative Risiko. Auch bei ihr bleibt später hormonell alles, wie gehabt. Sollten Probleme auftreten, sind diese rein psychisch. Allerdings lässt sich dieser Eingriff bei einer Frau gewöhnlich nicht rückgängig machen.

Fazit:

Heute steht dir und deiner Freundin eine große Vielzahl an unterschiedlichen Verhütungsmethoden zur Auswahl. Sie alle haben ihre speziellen Vor- und Nachteile. Welche Methode ihr letztendlich bevorzugt, ist deshalb eine sehr persönliche Entscheidung, der der oftmals auch die individuelle Verträglichkeit eine große Rolle spielt. Nicht zuletzt besteht auch die Möglichkeit, mehrere Methoden miteinander zu kombinieren.

Viel Spaß!